Geänderte Mediengewohnheiten. Brockhaus gibt auf.

Computer und Internet haben unser Leben verändert. Sie haben auch unser Lesen verändert. Und sie haben auch die soziale Stellung des Lesens und des Buches verändert. 30 Bände Brockhaus, mehr als zwei Meter Wissen zum Nachschlagen - das war bislang ein Höhepunkt des bildungsbürgerlichen Wohnzimmers. Vermutlich kam man mit dem Meyer, den es seit Jahren nicht mehr gibt, auf vier Meter. Bald wird man zum Buch-Brockhaus nur noch über das Antiquariat kommen. Die FAZ informiert heute darüber, dass es wohl kein Nachfolgemodell des jetzigen 30-Bänders geben wird. 50 von 250 Mitarbeiter sollen ihren Arbeitsplatz verlieren.

Marktanalysen zeigen, so Brockhaus, dass sich die Kunden ihre Sachinformationen vermehrt aus dem Internet besorgen. Der Klick auf Wikipedia kostest nichts und bringt die gleiche oder gar eine bessere Information.

Laut einer Pressemitteilung des Brockhaus-Verlages wird er zum 15.4.08 mit einem umfangreichen und kostenlosen Lexikonportal online gehen.

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